Wissensmanagementsystem für Health Professionals

Das untenstehende Bild stammt aus einem BMJ-Artikel von 1999 "Promoting partnerships: challenges for the internet age"

Patienten wollen zunehmend in Entscheidungen zu ihrer Gesundheit miteinbezogen werden. Damit sie aber selbstbestimmte informierte Entscheidungen treffen können ist es unerlässlich sich auf "gute" Gesundheitsinformationen stützen zu können. Diese Informationen versucht der Ratsuchende nicht selten im Internet zu bekommen. So starten über 95% der Deutschen ihre Recherche zu Gesundheitsthemen bei "Dr. Google".

Mangelnde Recherche- und Gesundheitskompetenz erschweren dabei nicht selten das Auffinden und Erkennen guter Inhalte. Patienten sehen sich in Suchergebnislisten überwiegend mit irreführenden bzw. interessensgeleiteten Informationen konfrontiert.

Es gestaltet sich also in der Realität, vor allem für den ungeübten Laien, als ungeheuer schwierig, sich bei der Vielzahl der Informationsangebote. die das Internet bereithält, zurechtzufinden.

Ärzte und Apotheker, als Ansprechpartner und bevorzugte Vertrauenspersonen für den Patienten, haben oft weder die Zeit noch das Knowhow sich mit dem Thema Informationsvermittlung zu beschäftigen, selbst wenn sie dem Thema Patientenpartizipation generell positiv gegenüber stehen.

Mit unserem Beratungswerkzeug "Medintra" befähigen wir Health Professionals (Ärzte, Apotheker, Pflegekräfte,...) die Rolle des Online-Lotsen gegenüber den Patienten effektiv auszuüben. Vereinfacht zusammengefasst, stellt  "Medintra" die technische und inhaltliche Plattform zur Recherche, Bewertung, Darstellung und Weitergabe von Gesundheitsinformationen dar.

"Medintra" basiert auf dem Themenkatalog des IQTG (Institut für Qualität und Transparenz von Gesundheitsinformationen), der seit knapp 20 Jahren aufgebaut und gepflegt wird und mit seinen ca. 4.000 Gesundheitsthemen im deutschsprachigen Raum einzigartig ist. Er weist Qualitätssiegel aus, wie bspw. afgis und HON, clustert nach Rechtsformen der Anbieter und kennzeichnet so bspw. "behördliche Informationen" aber auch Informationen, die nach EBM-Richtlinien erstellt wurden (IQWiG, ÄZQ, BZgA, Cochrane uvam.), die Filter können individuell angepasst werden und selbst eigene Inhalte können dank eines integrierten Wissens-Management-Systems in der gleichen Systematik aufgenommen werden. Das Tool beinhaltet Recherchefunktionen z.B. nach Leitlinien oder aktueller Literatur und praktische und moderne Mechanismen zur Weitergabe dieser Informationen an Patienten.